Römergeschichten

Urinsteuer

Pecunia non olet – Geld stinkt nicht

Der römische Geschichtsschreiber Sueton berichtet: Eines Tages wirft Titus seinem Vater Kaiser Vespasian vor, zu viele Steuern zu erheben. Sogar für die Nutzung der öffentlichen Toiletten sollten Steuern gezahlt werden.

Da hält ihm Vespasian Geld aus der ersten Zahlung unter die Nase und fragt, ob ihm am Geruch des Geldes etwas auffällt. Titus sagt nein. Worauf Vespasian ganz lässig antwortet: „Und doch kommt es vom Urin.“ Später wurde dann daraus das geflügelte Wort: „Geld stinkt nicht!“

Vespasian: fleißiger Kaiser

Dass er einmal Kaiser würde, war nicht vorherzusehen. Vespasian wurde im Jahr 9 nach Christus als Sohn eines Zolleinnehmers geboren. Weil er fleißig und klug war, erhielt er als Erwachsener verschiedene Ämter. Außerdem wurde er Feldherr. Im Jahr 69 herrschte in Rom ein ziemliches Durcheinander, es gab drei Kaiser. Vespasian wurde von seinen Truppen in Alexandria als Vierter zum Kaiser ausgerufen – und blieb es bis zu seinem Tod im Jahr 79. Als er sein Amt antrat, war Rom praktisch pleite. Deshalb erhob er viele Steuern. Damit baute er unter anderem das zerstörte Kapitol wieder auf, einen der sieben Hügel Roms mit wichtigen Heiligtümern. Außerdem ließ er das Kolosseum errichten. Das ist das riesige runde Theater, in dem zum Beispiel die Gladiatorenkämpfe stattfanden. Übrigens: Vespasian betont man auf der letzten Silbe, das zweite a also schön lang sprechen.

Pipi macht sauber

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Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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