Neues von Nora

Antike Tipps gegen Pickel

Pasten gegen Pickel

Pickel hat es immer schon gegeben. Und die meisten Menschen wollen sie einfach nur loswerden. Doch wie haben das die Menschen im antiken Rom gemacht?

Durch Plinius den Älteren (23 - 79 n. Chr.), ein römischer Offizier und Gelehrter, sind einige Rezepte gegen Hautunreinheiten aus der Antike überliefert: Eine Mischung aus Butter und Blei auf die Pickel gestrichen, sollte Wunder wirken. Gegen Geschwüre im Gesicht sollte die noch warme Plazenta einer Kuh helfen. Und gegen Flechten im Gesicht sollte man eine Paste aus Geschlechtsteilen von Kälbern in Essig und Schwefel lösen, mit dem Zweig einer Feige vermischen und daraufhin zweimal am Tag auftragen.

Schön durch Naturkosmetik

Plinius der Ältere gibt noch weitere Schönheitstipps in seinem Buch „Naturgeschichte“ (lat. Naturalis historia): Eselsmilch beseitigt Falten im Gesicht und macht es weich und weiß. Manche Frauen behandeln ihr Gesicht damit mehrmals am Tag. Poppea, die zweite Frau des römischen Kaisers Nero, galt als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit. Sie gab die Eselsmilch auch ins Badewasser. Auf ihren Reisen soll sie ganze Eselsherden mit sich geführt haben.

Der römische Dichter Ovid (43 v. Chr. – ca. 17 n. Chr.) empfiehlt eine Salbe aus Gersten- und Weizenmehl, Eiern, gemahlenen Hülsenfrüchten und Hirschgeweihen, Harzen, den Zwiebeln der Narzisse, Honig und Gummi.

Krokodilkot macht Wangen rot

Die noblen Damen im antiken Rom bevorzugten eine vornehme Blässe im Gesicht. Dazu nahmen sie gerne getrockneten Krokodilkot, der in trockenem Zustand eine weiße Farbe annahm. Zu Pulver gestampft, trug man ihn auf wie Puder. Das machte das Gesicht nicht nur blass, sondern sorgte außerdem für frische rote Wangen. Denn zugleich wurde die Haut durch das im Krokodilkot enthaltene Ammoniak gereizt. In der Antike bedeutete Schönheit Erfindungsreichtum und ganz viel Arbeit.

Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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