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Geschirr

Gemeinsames Geschirr für ein gemeinsames Essen

Schon in der Steinzeit haben die Menschen Essgeschirr benutzt. Es gab Trinkgefäße, Krüge und Schüsseln. Und man hat sich alles geteilt. Noch bis ins Mittelalter hinein aß das einfache Volk aus einer gemeinsamen Schüssel oder sogar direkt aus dem Kochtopf. Oftmals wurde einfach ein Stück Brot unter ein Stück Fleisch gelegt – die natürlichste Variante des Tellers. Selbst das Tafelgeschirr des Adels bestand gegen Ende des Mittelalters nur aus Essbrettchen, Trinkbechern, Servierplatten aus Silber oder Zinn. Der Gelehrte Erasmus von Rotterdam, der genau zu dieser Zeit lebte, berichtet, dass sich selbst in vornehmen Häusern meistens zwei Esser eine Speiseunterlage und den Trinkbecher teilten. Diese waren bis in die Neuzeit hinein meist aus Metall.

Mit der Neuzeit kommt der Umbruch

Flache Teller und Suppenteller wie wir sie auch heute noch kennen, werden in Europa erst seit dem 16. Jahrhundert benutzt, und zwar zunächst nur an adligen Höfen. Auch der individuelle Trinkbecher setzte sich allmählich durch – bis dahin hatten sich immer zwei Personen das Trinkgefäß geteilt.

Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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