Gegenreflex. Der Kampf gegen Graffiti

Stand: 19.09.2017, 10:01 Uhr

Nicht bei allen kommt der Gestaltungswille der Künstler gut an. Immer wieder gibt es Ärger wegen Schmierereien und TAGS an den Hauswänden. Da stellt sich gar nicht erst die Frage "Ist das Kunst?", sondern es heißt gleich: "Das muss weg!"

In der KASA, der Kölner Anti Sprayer Aktion, sind 37 Organisationen zusammengeschlossen, darunter die Abfallwirtschaftsbetriebe, die Kölner Verkehrs-Betriebe, die Polizei Köln und der Haus- und Grundbesitzerverein. Allein in Köln werden jährlich 20.000 Quadratmeter von Graffiti gereinigt. Ästhetische Kriterien spielen bei den Einsätzen der KASA keine Rolle. Es geht allein um die Frage: legal oder illegal. "Das konsequente Einschreiten gegen Graffiti, das Beseitigen, Strafantrag Stellen, Schadensersatz Fordern ist die Philosophie der KASA", erläutert Horst Janke vom Amt für öffentliche Ordnung.

Auch die Deutsche Bahn geht rigoros gegen Graffiti vor. Für das Jahr 2016 beziffert sie den Schaden auf knapp 34 Millionen Euro. Zwar werden inzwischen spezielle Lacke und Folien zum Schutz der Züge und Gebäude eingesetzt. Der Aufwand ist aber noch immer enorm.