31. Mai - 02. Juni 2005 - Köln

Bootleg Juni 2005

Diesmal mit dabei: Cowboys On Dope, Cameron, Dorfdisko, Revolverheld, World Leader Pretend und Hard Fi.

COWBOYS ON DOPE gründeten sich aus dem Kern der Band „Rausch“, die ab 1988 mit 6 Alben und vielen Tourneen fester Bestandteil der deutschen Rockszene waren.1996 spielten Rausch beim „South By Southwest“ – Festival in Austin/Texas, ließen sich von der dortigen Atmosphäre inspirieren und gründeten Cowboys On Dope. Ziel der Band: bei Live-Konzerten eine Stimmung zwischen Lagerfeuer und Rockgarage zu erzeugen. Der Harmoniegesang der 3 Cowboys und die qualifizierte Gitarrenarbeit von Thorsten Dohle machen eine Cowboys on Dope – Show zu einem Live-Erlebnis. Ob das Ganze dann im Wohnzimmer, einer Bar oder einem Club stattfindet, spielt keine Rolle: die Cowboys gehen überall rein. Die Instrumentierung macht’s möglich: der Gitarrenkoffer ersetzt das Drumset und die Verstärker haben die Größe von Schuhkartons.

DORFDISKO sind Wahlkölner und haben sich damit die lebendige Musikszene der Domstadt als Plattform für ihre Karriere ausgesucht. In den Stücken von Dorfdisko geht es um Liebe, Reisen, ferne Länder und das Leben. Natürlich liefert Daniel Roth (Gesang) damit nicht auf alle bewegende Fragen jenes Lebens Antworten. Die Band regt lieber zum Träumen an: „Lass doch ein Stückchen von Dir los, stell Dich bloß!“ Bei aller Daseinsphilosophie geht die Freude am Leben nicht verloren. Dorfdisko kommen musikalisch leichtfüßig daher. Neue Deutsche Popmusik: fröhlich, anmutig, eingängig.

CAMERON sind eine Köln-/Düsseldorfer Combo und bestehen mit Unterbrechungen seit 1998. Die Stücke der Band sind einerseits von Akustik-Gitarren, String-Arrangements und Pianotönen getragene Balladen, andererseits kraftvolle Rocksongs in Trio-Formation.

REVOLVERHELD sind ein Quintett aus Hamburg und bestehen seit Sommer 2003. Die Single „Generation Rock“ katapultierte sie 2005 ganz oben in die Charts und ihr guter Ruf als Live-Band resultierte in Tour-Supports für u.a. Donots, Silbermond und Udo Lindenberg.

WORLD LEADER PRETEND kommen aus New Orleans, einer Stadt, in der sich schon immer verschiedene Musikstile zu polyrhythmischen Neuentwicklungen zusammen gefunden haben. Über ihre Vorlieben sagt die Band: „Was wir am meisten am Soul lieben, ist die Art und Weise, wie er eine Welt kommuniziert, die es eigentlich nicht gibt. Im Soul lassen die Sänger ein besseres Leben entstehen. Es ist eine wunderbare Welt der Phantasie, die aber auch immer einen Spalt lässt, durch den man die Wahrheit sieht“. World Leader Pretend haben also ihre Wurzeln im Soul, Southern und großen Pop.

HARD-FI kommen aus Staines, einem Kaff an der Peripherie Londons. Das heißt: Ödnis, Langeweile, kein Geld und nichts zu tun außer Musik machen. Der Weg von Hard-Fi ist typisch: eine Single entsteht im Heim-Studio, die Medien werden aufmerksam, Live-Konzerte überzeugen, eine Plattenfirma bietet einen Vertrag an. “Ich will Erfolg haben“, sagt Sänger Richard Archer, “wir stehen nicht in Konkurrenz mit „The Killers“ und „Razorlight“ – im Gegenteil, ich finde sie sehr cool – sondern mit Eminem. Wir wollen Platten in den USA verkaufen. Viele.“ Im Sommer 2005 versuchen Hard-Fi, dieses Ziel mit einer Europa-Tournee anzugehen. Sie spielen eine trockene Melange aus Punkattitude und Pop, durchaus mit dem Potenzial, über die Grenzen von Staines, London und England hinaus Wirkung zu erzeugen.