Zur Startseite  "Könnes kämpft"

Vorschau Textbaustein

Regional, Bio, fair: Auf was kann ich beim Milchkauf achten?

Beim Griff ins Kühlregal sollte man sich von einem nicht täuschen lassen: dem Preis. Wenn eine Milch über einen Euro kostet, muss das nicht gleichzeitig bedeuten, dass der Bauer auch eine faire Bezahlung für sein Produkt bekommt oder die Qualität besonders hoch ist.
Wichtiger sind folgende Aspekte: 

Regionalität: Regionale Produkte boomen in den Supermärkten. Doch dem Verbraucher muss bewusst sein, dass Regionalität kein geschützter Begriff ist. So ist zum Beispiel die Aufschrift „Alpenmilch“ kein Garant für Milch von Kühen, die auf Almwiesen grasen.

Fair: Nur wenige Molkereien kommunizieren öffentlich, was sie ihren Bauern für ihr Produkt zahlen. Die Molkerei Berchtesgadener Land zahlt 42 Cent pro Kilo Milch, die Marke sternenfair 40 Cent pro verkauften Liter. Auch die haltbare Bio-Alpenmilch von dm wirbt mit einem fairen Preis für Landwirte. Doch auch der Begriff fair ist nicht geschützt. Dennoch ist der Griff zur fairen Milch immer noch besser, als der zur Billig-Milch für 55 Cent.

Bio: Bio ist nicht gleich Bio. Produkte, die die privaten Label Demeter, Bioland oder Naturland tragen, müssen zu 100 Prozent biologisch hergestellt sein und werden streng kontrolliert. Bei Produkten mit dem staatlichen Bio-Siegel der Europäischen Union oder Deutschland dürfen bis zu fünf Prozent konventionell erzeugte Milch im Produkt stecken.

Gentechnik:  In der Bio-Milch dürfen keine, beziehungsweise nur ein sehr geringes Maß an genetisch veränderten Substanzen enthalten sein. Das ist abhängig von dem Siegel, welches das Produkt trägt. Bei konventioneller Milch ist das anders. Die Verbraucher können generell auf das grün-weiße Siegel „Ohne Gentechnik“ achten, denn nur dann können sie sich sicher sein, dass keine Gentechnik eingesetzt wurde.

Milchtankstelle: Wer ganz sicher sein möchte, dass der Bauer wirklich einen fairen Preis für seine Milch bekommt, der fährt am besten zum Bauer seines Vertrauens und holt sich seine Milch dort ab oder bedient sich selbst an einer Milchtankstelle.