Hilfe, Spinne im Haus! User geben fünf Tipps für fünf Angststufen

Stand: 27.09.2016, 16:00 Uhr

Herrlich, dieser Altweibersommer! Doch die warmen Tage locken auch die Spinnen aus ihren Ecken, in diesem Jahr besonders viele. Die Reaktionen reichen von Panik über Ekel bis zu Faszination. Doch was tun mit den ungebetenen Mitbewohnern? Unser Nutzer geben Tipps.

Wer sich vor Spinnen ekelt oder gar fürchtet, hat es an diesen warmen Septembertagen besonders schwer. Die Schönwetterperiode im späten September hat Tradition in der Wetterstatistik, die Hochdrucklage macht Spinnen besonders aktiv. Sie schwärmen vermehrt aus, um sich zu paaren oder auf Wanderschaft zu gehen.

Die Nutzer der Aktuellen Stunde geben sich gegenseitig hilfreiche Tipps, um mit den Tieren je nach Toleranzgrenze oder Angststufe klarzukommen. Was tun gegen Spinnen im Haus?

Angststufe O: "Bewundern, Hegen und Pflegen"

Kreuzspinne im Radnetz

Kunstwerk im Garten: ein Radnetz.

Ulrike Speakman-Hecken bewundert Spinnen, schreibt sie auf der Facebook-Seite der Aktuellen Stunde. "Gerade jetzt im Herbst, mit ein wenig Morgentau, sehen ihre Netze wunderschön aus!" Stephan Alteköster kümmert sich um die Tiere. "Bei mir sind Spinnen sicher und gut aufgehoben, sie werden gehegt und gepflegt", schreibt er. "Spinnen, gerade im Schlafzimmer, nerven nicht!" Auch Nataša Georgijevic ist den Tieren wohlgesonnen und dankbar für ihre Dienste. "Wir begrüßen sie sehr, denn so haben wir weniger Fliegen, vor allem kleine Obstfliegen."

Angsstufe 1: Vorbeugen

Um zu verhindern, dass eine Spinne überhaupt erst ihren Weg in die Wohnung findet, helfen Fliegengitter vor allen Fenstern, rät Facebook-Nutzerin Monica Lepping. Außerdem effektiv: Duftbarrieren. Monika Plauši legt etwa Lavendelzweige vor die Türen, es eignen sich auch künstiliche Raumdüfte wie Öle oder Duftkerzen. Ähnlich wie Insekten reagieren Spinnen empfindlich auf bestimmte Aromastoffe.

Angststufe 2: Einsammeln und Aussetzen

Sitz doch mal eine Spinne in der Wohnung, scheint die Toleranz abhängig von ihrer Körpergröße zu sein. "Kleine können blieben, die Zitterspinnen sowieso, die sind ganzjährig und und da und jagen keinen Schrecken ein", kommentiert Ivan-Pjotr Laniecki und erhält Zustimmung in der Community. Die großen Spinnen fange er ein und bringe sie wieder hinaus - oder bewahre sie vorübergehend "in einem provisorischen Terrarium-Würstchenglas" auf, bis ihr das draußen herrschende Klima besser gesonnen ist.

So verfährt auch Bernd Ehring: "Ich versuche sie auf die Hand zu bekommen [...] oder lasse sie in eine kleine Kiste krabbeln und dann kommen sie ins Freie." Ein anderer bewährter Trick der WDR-Facebook-Nutzer: Ein Glas über die Spinne stülpen, vorsichtig ein Stück Pappe, Papier oder eine Postkarte unterschieben und das Tier draußen wieder freisetzten. Oder "unfreundlichen Nachbarn zu Weihnachten schenken", schlägt Astrid Metzner mit einem Zwinkersmily vor.

Angststufe 3: Einsaugen

Wer nicht auf Tuchfühlung gehen möchte, kann der Spinne mit dem Staubsauger zu Leibe rücken - dann befindet sich wenigstens das Teleskoprohr zwischen Mensch und Tier. So verfahren auch die WDR-Nutzerinnen Tatjana Zöllner und Danja Preuten. Ob die Spinnen durch das Staubsaugerrohr wieder ins Freie krabbeln kann oder im Inneren des Staubsaugerbeutels stirbt, hängt von der Leistungsstärke ab und ob der Sauger eine Rückschlagklappe hat. In der Regel halten die empfindlichen Tiere der starken Sorgwirkung, dem Herumwirbeln und Sauerstoff-Mangel im Inneren nicht stand.

Angststufe 4: Schreien und auf Hilfe warten

Wer sich nicht traut, die Spinnen selber einzusammeln, freizusetzten oder wegzusaugen, muss wohl oder übel auf Verstärkung warten. Finy Thewissen und Max Black etwa gestehen bei Facebook: Sie rennen schreiend weg, bis sie jemand retten kommt. Und in der Zeit "lasse ich das Vieh auch nicht aus den Augen", schreibt Finy Thewissen. Dagmar Betz hat ihren Spinnenjäger immer im Haus: Sie setzt einfach ihre Katze Lotta auf die Spinnen an.