WhatsApp Status

Stand: 24.02.2017, 17:19 Uhr

WhatsApp kennt fast jeder. Jetzt hat der populärste Messenger der Welt mal wieder eine neue Funktion spendiert bekommen, die man von anderen Messengern bereits kennt: WhatsApp Status. Da kann man seine Freunde auf dem Laufenden halten, mit kurzen Geschichten. Aber wie kommt man dran, was bringt es und wie benutzt man die neue Funktion? Unser Netzkenner Jörg Schieb weiß natürlich Bescheid.

So sieht eine typische Statusmeldung aus: Ein Foto, ein kurzes Video, angereichert um Texte, Emojis, bunte Minibildchen oder eigene Malereien. Fertig ist die Kurzgeschichte, die per WhatsApp Status verteilt werden kann. Alle eigenen Freunde können die Statusmeldung sehen. Aber nur 24 Stunden. Danach verschwindet die Statusmeldung automatisch wieder.

Neuste Version notwendig

Wer die Statusfunktion benutzen will, braucht zwingend die aktuelle Version der WhatsApp-App. Deshalb: App abschalten und aus dem Speicher werfen. Danach WhatsApp aktualisieren, falls nötig – und die App wieder starten. Wenn die neue Version geladen ist, erscheint hier in der linken unteren Ecke ein neuer Button namens "Status".

Aber wer kann solche Statusmeldungen sehen? Normalerweise alle Personen, die man im Kontaktordner hat. Wer mag, kann aber auch genau festlegen, wer die Statusmeldungen sehen darf und wer nicht. Unter dem Menüpunkt "Status-Datenschutz" gibt es eine Menge Einstellmöglichkeiten. Hier lassen sich auch einzelne Nutzer ausschließen, falls das nötig sein sollte.

Doch mögen die Freunde die eigenen Statusmeldungen? Das kann man herausfinden, denn WhatsApp bietet eine Statistik an. Hier sieht man genau, wer eine Statusmeldung angeschaut hat – und auch wann. So bekommt man einen Überblick, was gut ankommt und was weniger. Wenn die Freunde wollen, können sie auch auf Statusmeldungen reagieren. Einfach nach oben wischen.

Snapchat war Vorreiter

Logo der mobilen App "Snapchat“ auf einem Tablet.

Bei Snapchat kann man schon lange Stories austauschen.

Neu ist die Idee für solche Kurzgeschichten im Messenger nicht. Erfunden hat sie die Messenger-App Snapchat. Hier gibt es schon ziemlich lange die Möglichkeit, so genannte Snapchat Stories zu erstellen und zu verteilen. Auch bei Instagram und sogar bei Facebook kann man "Stories" erstellen. Jetzt auch bei WhatsApp.

WhatsApp Status ist also mehr oder weniger eine plumpe Kopie der Snap Stories – man könnte auch sagen: Alles dreist geklaut. Einen Unterschied gibt es allerdings dann doch: Bei WhatsApp werden die Minigeschichten sicher Ende-zu-Ende-verschlüsselt, können also nicht mitgelesen werden. Das hat Konkurrent Snap nicht zu bieten.

Bleibt für viele die Frage: Muss man da mitmachen? Nein, muss man natürlich nicht. Doch viele mögen diese Möglichkeit, kurze Geschichten zu erzählen sehr. Es kann jedenfalls durchaus Spaß machen, solche Statusmeldungen abzusetzen. Die Freunde freut es. Gut gemachte Stories oder Statusmeldungen sind fast schon eine eigene Kunstform. Mein Tipp: Einfach mal ausprobieren.