Angeklickt - Neue Displays

Stand: 28.03.2016, 17:20 Uhr

Willkommen auf dem Holodeck. Fans von Star Wars und Raumschiff Enterprise kennen das längst: Holografische Bilder oder sogar Videos in den Raum zu projizieren. Netzkenner Jörg Schieb hat sich Displays angesehen, die so etwas bald auch real können.

Auf der CeBIT in Hannover konnten Besucher über alles Mögliche staunen – auch über neue Ideen für Displays. Wie wäre es zum Beispiel, wenn wir holografische Bilder oder sogar Videos in den Raum projizieren könnten? Das kennt man auf Raumschiff Enterprise oder Star Wars. An so etwas wird tatsächlich entwickelt. Netzkenner Jörg Schieb hat sich die ungewöhnlichsten Displays angesehen.

Juwl - das interaktive Hologramm fürs Smartphone

Vorgestellt wurden unter anderem die ersten live im Computer erzeugten holografischen Bilder. Noch sind die über den Display schwebenden Objekte zwar vergleichsweise klein - doch das Prinzip funktioniert bereits. Man legt ein spezielles Prisma auf das Display – und sieht zum Beispiel ein paar Schuhe oder eine Comicfigur schweben.

Juwl heißt diese neue Technologie, sie wurde am Fraunhofer Institut in Deutschland entwickelt. Aus der zunächst nur wissenschaftlichen Idee soll nun aber auch ein Produkt entstehen.

Das Interessante an Juwl ist, dass man keine speziellen Displays braucht. Es reicht ein Smartphone oder Tablet mit Touchscreen. Dann kann man das kleine Sichtgerät über das Display schieben und so den Ausschnitt bestimmen, den man sehen möchte. Das Sichtgerät bricht die Bilder vom Display darunter so geschickt, dass ein 3D-Effekt entsteht.

Der Holomat - Der Fotoautomat der Zukunft

Man kann sogar selbst solche holografischen Aufnahmen machen. Auf dem Messestand gab es den Holomat. Eine Art Fotoautomat, der allerdings holografische Aufnahmen macht. Man setzt sich hinein und wird von jeder Seite fotografiert.

Wenig später erhält man ein spezielles, viergeteiltes Foto zugeschickt. Das kann man sich auf dem Smartphone oder Tablet anschauen. Darauf legt oder stellt man dann einen kleinen Spezialspiegel und kann sich selbst als Hologram bewundern.

Virtual Reality - Das große Thema auf der CeBIT

Natürlich war auch Virtual Reality ein großes Thema auf der CeBIT. Die Anbieter überlegen sich ständig neue Einsatzgebiete. In einem Freizeitpark in Rust bei Freiburg gibt es zum Beispiel den so genannten VR-Ride. Bei einer echten Achterbahnfahrt wird dabei eine Virtual Reality-Brille getragen. Die ohnehin schon heftigen Bewegungen und Eindrücke der Achterbahn vermischen sich dann noch mit den Bildern der Brille. Die Fahrgäste können in alle Richtungen schauen - die Täuschung ist perfekt.

Flexible Displays

Die Industrie arbeitet ebenfalls fleißig an flexiblen Displays. Obwohl sie als vollwertige Anzeigeflächen dienen, sind sie nur so dünn wie Papier und lassen sich rollen und bewegen. Auch hier ergeben sich interessante Einsatzgebiete: In der Entwicklung sind zum Beispiel spezielle Anzeigegeräte, die sich automatisch dem jeweiligen Armgelenk anpassen. Die ersten bezahlbaren Geräte werden schon bald auf den Markt kommen.