Angeklickt: Hightech-Troubleshooter

Stand: 30.12.2016, 16:00 Uhr

Früher oder später ist fast jedes Smartphone oder Tablet ganz schön zugemüllt: Apps, die man nicht mehr benutzt, Dateien, die keiner braucht, und Einstellungen, die den Akku leer saugen. Wie man sein Smartphone oder Tablet aufräumt, erklärt Netzkenner Jörg Schieb.

Spätestens, wenn keine Fotos oder Videos mehr ins Mobilgerät passen, keine neuen Apps installiert werden können oder wenn man schlichtweg den Überblick verliert, weil alles so übervoll ist, muss etwas passieren: Dann muss das Smartphone oder Tablet mal so richtig aufgeräumt und entrümpelt werden.

Es spielt keine Rolle, welches Betriebssystem man benutzt, ob Apples iOS, Google Android oder Windows: Nach einer Weile sollte man unbedingt die Zahl der Apps reduzieren. Was man nicht wirklich braucht: Weg damit. Das schafft Platz auf dem Display und macht Speicherplatz frei.

Fotos, Videos und Apps: Ordnung schaffen

Danach sollte man Ordnung schaffen. Ordner anzulegen. In so einem Ordner kann man dann thematisch passende Apps gruppieren. Zum Beispiel alle Spiele-Apps. Oder alle Apps für unterwegs, wenn man auf Reisen ist. Dann muss man zwar manchmal zwei Mal tippen, um eine App zu finden und zu starten, aber man findet sie deutlich schneller. Solche Ordner sind schnell angelegt. Danach die Apps hinein ziehen, die man in diesem Ordner gruppieren will – fertig. Diese Möglichkeit gibt es bei iOS, Android und Windows gleichermaßen.

Man kann diese Aufräumarbeiten alle in Handarbeit erledigen, indem man alles selbst und direkt in der Benutzeroberfläche macht. Oder man lässt sich von Spezialprogrammen helfen. Die wissen, wo sie hinschauen müssen.

Aufräumen bei Apple-Geräten

Besonders einfach und bequem geht das Aufräumen und Entrümpeln von Apple-Geräten mit iTunes – egal ob am PC oder Mac. Denn hier sieht man nicht nur sehr genau, womit man seinen Speicherplatz verbraucht, sondern man kann auch direkt eingreifen. Daten löschen. Apps entfernen oder umgruppieren. Das ist wirklich sehr komfortabel.

Aufräumen bei Android-Geräten

Auf Android-Geräten ist es besonders wichtig, sie regelmäßig aufzuräumen. Mit einer App wie dem Android Assistant kann man herausfinden, welche Apps auf dem Android-Gerät aktiv sind – und wie es um Speicherplatz und CPU bestellt ist. Überflüssige Prozesse und Apps lassen sich hier einfach abschalten. Das spart Speicher und macht das Gerät schneller.

Die Cloud nutzen

Das Logo des Apple-Onlinespeichers i-Cloud ist auf einem i-Phone zu sehen

Cloud-Dienste: Speicherplatz im Internet

Man sollte sich ab und zu ein bisschen Zeit nehmen fürs Entrümpeln. So wird wieder genug Speicherplatz frei – und das Smartphone wird wieder spürbar schneller.Was auf jeden Fall zu empfehlen ist, um den Speicher im Gerät zu entlasten: Fotos und Videos in die Cloud schieben. Nicht alle Aufnahmen müssen im Mobilgerät gespeichert bleiben. Bei Bedarf kann man ältere Aufnahmen in der iCloud, bei Google Fotos, der Dropbox oder in Microsofts Cloud-Dienst finden.

Virenschutz fürs Smartphone

Wie lässt sich das Smartphone wieder auf Vordermann bringen? Das war eine besonders häufig gestellte Frage bei unserer Facebook-Live-Sendung vor ein paar Tagen. Da haben Martin von Mauschwitz und Jörg Schieb gemeinsam Fragen von Zuschauern beantwortet, die wissen wollten, wie sie mit ihren Hightech-Geräten klar kommen.
Ebenfalls häufig gestellt: Die Frage nach Virenschutz auf dem Smartphone.
Virenschutz oder überhaupt Apps zum Schutz vor Schadprogrammen braucht man auf Apple-Geräten eher nicht. Hier gibt es kaum Schadprogramme, vor denen man sich schützen müsste.

In der Android-Welt sieht das anders aus. Hier gibt es viele Schadprogramme – und es kann sich lohnen, einen Virenschutz zu benutzen. Es gibt mittlerweile eine riesige Auswahl an Schutzprogrammen – hier eine Übersicht mit Bewertungen.

Viele der Schutz-Apps bieten einen kostenlosen Basisschutz. Die Scanner von Avira, Avast und Sophos bieten einen guten Virenschutz zum Nulltarif.
Wer mehr Funktionen will, kann auch zu einer kostenpflichtigen Schutz-App greifen, nötig ist das aber nur in den seltensten Fällen.