#4U9525 - Mitfühlen im Netz

Wie Passagiere und Crews jetzt zusammenhalten

Stand: 27.03.2015, 16:08 Uhr

Viele steigen nach dem Absturz mit einem mulmigen Gefühl in ein Flugzeug. So ging es auch Britta Englisch, die mit Germanwings von Hamburg nach Köln flog. Doch dann begrüßte der Pilot jeden einzelnen Passagier und hielt eine besondere Ansprache. Der Facebook-Post dazu erreichte Hundertausende.

Der Pilot habe nicht aus dem Cockpit gesprochen, sondern aus der Kabine, schreibt Britta Englisch: "... darüber, wie ihn und die Crew das Unglück getroffen hat. Darüber, dass auch die Crew ein flaues Gefühl hat, [...] dass auch er Familie hat [...] und dass er alles dafür tut, abends wieder bei ihnen zu sein."

Der ganze Flieger habe daraufhin applaudiert. "Ich möchte diesem Kapitän danken. Dafür, dass er verstanden hat, was alle dachten. Und dafür, dass er es schaffte, dass zumindest ich danach ein gutes Gefühl bei dem Flug hatte." Der Eintrag wurde bis Freitagnachmittag (27.03.2015) auf Facebook knapp 16.000 Mal geteilt, knapp 300.000 Leser klickten auf "like".

Mitgefühl, davon gibt es viel im Netz. Auch bei Twitter. Oft geht es nicht nur um die Angehörigen der Passagiere, sondern auch um die Crews.