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eBooks im Urlaub

Stand: 03.07.2015, 15:18 Uhr

Ich packe meinen Koffer und nehme mit: Bücher, viele Bücher. Leichtgewichtige Lösung für den Urlaub ist der eBook-Reader. Aber wie deckt man sich mit eBooks ein? Welcher Reader ist der Beste? Antworten hat Netzkenner Jörg Schieb.

Smartphone, Tablet, Reader: Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Aber es lesen nur wenige eBooks auf dem Smartphone: Das Display ist sehr klein und eignet sich daher nicht gut für lange Texte.

Reader für Viel-Leser

Tablets haben den Vorteil, dass sie aktiv leuchten. Das ist gut, wenn es dunkel ist. Aber der Akku ist schneller aufgebraucht und es strengt die Augen an. Der Vorteil: Man braucht kein extra Gerät. Viel-Leser schwören auf eBook-Reader. Dank Digital Ink lesen sich die Buchstaben hier wie auf Papier und der Akku wird nur beim "Umblättern" gebraucht.

Woher kommt der Lesestoff?

Mindestens so wichtig sind natürlich die Inhalte. Die bekommt man heute in vielen Onlineshops, nicht nur bei Amazon, sondern auch bei ebook.de und anderen Anbietern. Im Preis unterscheiden sich eBooks nicht von den Druckwerken. Es sei denn, es gibt gar keine gedruckte Ausgabe: Solche eBooks sind oft deutlich günstiger.

EBooks leihen statt kaufen

Aber man kann eBooks nicht nur kaufen. Man kann sie auch ausleihen, wie in einer digitalen Bücherei. Das Prinzip: Aussuchen, lesen. zurückgeben. Man besitzt die eBooks also nicht. Das wird immer beliebter. Marktführer in diesem Bereich ist Amazon. Mit dem Angebot Kindle Unlimited kann man für zehn Euro im Monat bis zu zehn eBooks gleichzeitig ausleihen und auf seinem Lesegerät lesen. Nach der Lektüre gibt man das eBook zurück – und kann ein neues eBook laden. Aber Achtung: Nicht alle eBooks, die man bei Amazon kaufen kann, kann man auch leihen. Man kann die eBook-Ausleihe aber nicht nur auf Amazons eigenen Lesegeräten wie dem Fire oder Paperwhite nutzen, sondern auch auf Smartphones und Tablets anderer Hersteller. Dazu muss man nur die spezielle Reader-App von Amazon laden. Ist das einmal erledigt, kann man auf dem Mobilgerät gekaufte und geliehene eBooks lesen.

Es gibt Alternativen zu Amazon

eBooks kaufen kann man nicht nur in Online-Bookshops, sondern oft auch bei den traditionellen Buchhändlern, teilweise auch direkt im Laden um die Ecke. Auch Google verkauft eBooks im Google Play Store. Die Bücher aus dem iBookstore von Apple kann man nur auf Apple-Geräten lesen. Ausleihen wird hier nicht angeboten.

Mehrere Bücher in einem Stapel

Mehr lesen, weniger schleppen

Bei Skoobe kann man eBooks unbegrenzt ausleihen. Man hat die Auswahl aus Tausenden von Titeln und kann sie auf bis zu drei Geräte laden und lesen. Wer Skoobe im Urlaub benutzen möchte, braucht allerdings schon das mittlere Preismodell, das 15 Euro im Monat kostet. Nur das kommt dauerhaft ohne Internetverbindung aus. Bücherwürmer profitieren von solchen Angeboten.

EBooks aus der Stadtbibliothek

Und es geht sogar gratis: Immer mehr Stadtbibliotheken im Land bieten die Möglichkeit, eBooks kostenlos auszuleihen. Zum Beispiel in der Stadtbibliothek Köln. Viele Titel oder Magazine lassen sich hier komplett gebührenfrei ausleihen. Bedingung ist nur die vorherige Registrierung und der Download einer speziellen App. Die Mitarbeiter vor Ort helfen dabei, alles einzurichten und beantworten Fragen.

Gratisangebote erkunden

Einige Anbieter haben spezielle Bereiche für die Gratisangebote eingerichtet. Da kann man sich nach Herzenslust bedienen. Aktuelle Bestseller darf man aber nicht erwarten. Eher Klassiker und eBooks von neuen Autoren. Aber probieren kostet ja nichts – in diesem Fall im wahrsten Sinne des Wortes.