20 Jahre Angeklickt

7 Gründe, warum wir Jörg Schieb lieben

Stand: 26.11.2015, 13:58 Uhr

1995 ging's los. Die Aktuelle Stunde wollte mal was mit Computern machen und holte Jörg Schieb. 20 Jahre lang hat er uns alles über MS-DOS, Windows 98 bis hin zum iPhone nahe gebracht - dabei wurde er für uns vom "Computerexperten" zum "Netzkenner". Eine Liebeserklärung seiner Kollegen

Von Tasja Demel

1. Weil er sich nie von den hohen Softwarepreisen abhalten ließ

69 Mark für ein digitales Kochbuch, 128 DM für ein Kinderspiel, sogar 349 DM für eine Enzyklopädie auf CD: Wer um die Jahrtausendwende Software kaufen wollte, musste tief in die Tasche greifen – aus heutiger Sicht. Denn damals konnten diese scheinbar horrenden Preise unseren Computerexperten Jörg Schieb nicht beeindrucken. Alfred Bioleks Kochbuch für fast 70 Mark bekam da noch das Prädikat: bezahlbar.

2. Weil er uns so viele professionelle Tipps zu neuer Technik gegeben hat

Ein neuer Computer muss natürlich sorgfältig einrichtet werden. Und allein schon die ganzen Kabel! Da ist es wichtig, vom Computerexperten beraten zu werden: Viele Stecker sind hinten am Computer beschriftet, und die Kabel lassen sich sogar festschrauben! Und bitte: Erst am Ende den Strom anstellen. Sensationell auch: Auf dem ersten Iphone konnte man den Touchscreen mit – aufgepasst – den Fingern bedienen. Bei Angeklickt gab es immer die geheimsten Tipps.

3. Weil er das erste Internet-Meme gefunden hat

Der Vorfahr von lustigen Katzenbildern, Videos mit versteckter Kamera und Co. war in den späten Neunzigern ein animiertes, tanzendes Baby. Schon damals wusste Jörg Schieb Bescheid: Das zu "Ugachacka" tanzende Kleinkind war der Renner im Internet und wurde tausendfach geteilt. Allerdings sagte Jörg schon damals: "Die Frage nach dem Sinn darf man natürlich nicht stellen."

4. Weil er Computer- und Internetexperte in Personalunion ist

Bis Ende 2010 war Jörg Schieb als der Aktuelle Stunde Computerexperte bekannt. Ob der korrekte Anschluss eines Modems, das erste Iphone, Finger auf dem Touchscreen oder das Entrümpeln einer Festplatte – bei Angeklickt ging es vorrangig um handfeste Tipps mit der Hardware. Seit 2011 ist der Schwerpunkt von Angeklickt ins Internet gewandert – und Jörg Schieb gleich mit.

5. Weil sich seine Frisur in den letzten 20 Jahren nicht verändert hat (das Sakko auch nicht)

So mancher denkt nur mit Scham daran zurück, wie er vor 20 Jahren ausgesehen hat. Jörg kann das egal sein: Seit 20 Jahren hat er dieselbe Frisur.

6. Weil er weiß, wo es weiterführende Infos zum Thema gibt

"Wie immer unter der bekannten Adresse www.aktuelle-stunde.de"

7. Weil auch ein Nerd Ahnung von Sex haben kann

Immer nur Code und Daten auf dem Bildschirm, das wird auf Dauer auch langweilig. Und weil der Mensch nun mal triebgesteuert ist, fand er sehr schnell raus, dass man in diesem neuen Internet ganz wunderbar seine Lust befriedigen kann. Auch damit kannte Jörg Schieb sich aus: 1996 brachte er ein Buch mit dem Titel "Sex in den Computernetzen" raus, in dem er über Angebot und Nachfrage in einschlägigen Chaträumen und elektronischen Magazinen schrieb. Ob es allerdings auch ganz handfeste Beispiele zu sehen gab, konnten wir leider nicht mehr rausfinden.

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