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Hightech statt Socken

Stand: 11.12.2015, 16:00 Uhr

Auch dieses Jahr wird wieder ziemlich viel Hightech verschenkt: Neben Smartphones und Tablets auch technische Spielereien wie Smartwatches, Fitness Tracker oder Cyberbrillen. Netzkenner Jörg Schieb zeigt ein paar ausgefallene Geschenkideen für Nerds und Geeks.

Computerspiele. Filme. Fotos. Virtual Reality ist ein klarer Trend. Man kann in immer mehr Virtuelle Welten abtauchen. Sich umschauen, den Rundumblick genießen. Aber dazu braucht man auch eine entsprechende Brille. Die richtig Guten sind echt klobig – und sündhaft teuer. Doch es geht auch deutlich günstiger – mit einem Brillengestell.

Der Trick ist: Man kauft keine teure Virtual-Reality-Brille, sondern nur ein Gestell. Und in das Gestell schiebt man sein Smartphone rein. Anschließend sieht man durch die Brille auf das Smartphone-Display. Und das liefert dann die packenden Bilder. Mehr braucht man nicht, um Virtual Reality nach Hause zu holen.

Virtual Reality zum Ausprobieren

Gut ist zum Beispiel die Spezialbrille Samsung Gear VR. 100 bis 120 EUR kostet so ein Gestell. Allerdings braucht man dafür eines der aktuellen Highend-Smartphones des selben Herstellers. Wer die Brille verschenken will, sollte also sicher sein, dass der Beschenkte ein entsprechendes Smartphone hat. Der Effekt aber ist verblüffend: Wenn man die Brille aufsetzt, taucht man augenblicklich in eine virtuelle Welt ein. Man kann sich umschauen. 360-Grad-Bilder bestaunen. Und sich in der virtuellen Welt bewegen.

Es geht aber auch deutlich günstiger. Zum Beispiel mit Google Cardboard. Das ist eine Virtual-Reality-Brille aus Karton. Die gibt es in verschiedenen Größen und Farben. Hier kann man alle gängigen Smartphones reinstecken – und so dann in die virtuellen Welten abtauchen. Ideal zum Einsteigen. Kostenpunkt: 20 bis 30 EUR, also durchaus bezahlbar.

Das Smartphone aufrüsten

Eine andere Geschenkidee ist die Webcam von Netatmo. So wie andere Minikameras liefert auch sie Bilder auf das Smartphone, zum Beispiel wenn sich etwas bewegt oder passiert. Doch diese Kamera kann sogar Gesichter erkennen – und meldet Personen, die nach Hause kommen oder in der Wohnung sind. Kann praktisch sein – ist aber auch ein bisschen spooky. Denn eine Kamera, die Gesichter erkennt, hat ein bisschen was von George Orwell. Etwa 200 EUR kostet die Kamera. 

Was gibt es nicht alles an Extras für Smartphones und Tablets. Zum Beispiel aufsteckbare Fotolinsen: Damit kann man auch Weitwinkel-Aufnahmen machen. Oder Fisheye-Bilder. Oder Makroaufnahmen. Oder bessere Selfie-Aufnahmen. Schönes Extra für alle, die gerne fotografieren. Ebenfalls nützlich: Ein Schutzcover für das Smartphone, das ein bisschen dicker ist als andere Cover – und die Akkuleistung erhöht, weil im Cover ein Zusatz-Akku eingebaut ist. So verdoppelt man locker die Laufzeit des Handys. Praktisch.

Spannende Spielereien

Ganz sinnvoll und durchaus auch bezahlbar ist das Hightech-Vorhängeschloss von Noke: Hier muss man sich keine Zahlenkombination merken und auch keinen Schlüssel aufbewahren. Man öffnet das Schloss mit der Smartphone-App. Per Bluetooth. Man kann sogar andere einladen, das Schloss ausnahmsweise zu öffnen. Tolle Idee, die 80 EUR kostet.

Zum Schluss noch eine Geschenkidee, die unseren Netzkenner nach wie vor begeistert: Kano. Ein Computer-Bausatz für Kinder. Hier baut man sich seinen eigenen Computer zusammen – und programmiert ihn auch. Das ist richtig klasse, weil man so besser versteht, wie das eigentlich alles funktioniert. Kano ist inzwischen besser und günstiger geworden – 100 EUR. Und deshalb auch in diesem Jahr ein tolles Geschenk.