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Durchblick im Info-Dschungel

Stand: 13.03.2015, 09:03 Uhr

Wir sind ständig und überall online. Dabei prasseln immer mehr Infos auf uns ein. Blogs, Tweets, Facebook-Nachrichten. Diese Reader und Apps machen aus den Infoschnipseln ansehnlichen Lesestoff, sagt unser Netzkenner Jörg Schieb.

Flipboard ist die bekannteste App, und war die erste. Doch mittlerweile bietet Facebook auch so etwas an: Paper heißt die App, die wirklich beeindruckende Möglichkeiten bietet. Mit dem Schwerpunkt auf Inhalten, die von Facebook kommen natürlich.

Paper - bisher nur auf Englisch

Allerdings gibt es Paper bislang nur in englischer Sprache. Man kann zwar auch aus Deutschland dran kommen, das ist aber nicht so leicht. Deshalb nutzen in Deutschland die meisten Apps wie Flipboard, Spout oder Feedly, um sich auf dem Laufenden zu halten.

Das Prinzip ist überall mehr oder weniger dasselbe: Man wählt die Quellen aus, die bei der Präsentation berücksichtigt werden sollen. Das können die Postings der eigenen Freunde sein, aber auch öffentliche Quellen, etwa News-Feeds von Sendern oder Zeitungen. Daraus entsteht dann die individuelle Zeitung. Jedes Mal, wenn man die App startet, eine neue, aktuelle Ausgabe.

Flipboard - funktioniert auch auf dem Computer

Man braucht auch nicht zwingend ein Tablet oder Smartphone: Seit neuestem gibt es Flipboard auch in der Web-Version. Einfach unter flipboard.com anmelden. Anschließend die Themengebiete festlegen – und wenig später erscheint auch schon die individuell erzeugte Online-Zeitung. Mit Artikeln und Posts aus dem eigenen sozialen Netzwerk und den Lieblingsquellen.

Spout - etwas unruhig, aber mit Twitter

Eine andere schöne App ist Spout. Spout holt aktuelle Nachrichten aus den vorher gewählten Quellen und präsentiert Schlagzeilen, Kommentare und Fotos animiert im Display. Das sieht elegant und schick aus. Und macht Spaß. Praktisch ist das allerdings auf Dauer nicht unbedingt: Es bewegt sich einfach zu viel. Spout eignet sich nicht zum konzentrierten Lesen, mehr zum Stöbern. Der Vorteil von Spout: Man kann auch Twitter-Nachrichten damit lesen. Die App kostet knapp zwei Euro und wird für Android und iOS angeboten.

Feedly - für News und Blogs

Aber mal weg von den sozialen Netzwerken. Es gibt schließlich auch im Web jede Menge interessanter Quellen. Webseiten oder Blogs zum Beispiel mit nützlichen Artikeln. Auch da kann man sich auf dem Laufenden halten. Jörg Schieb bevorzugt den News-Reader Feedly. Mit Feedly kann sich jeder bequem seine individuelle Nachrichten-Zentrale zusammenstellen. Alle News von der Aktuellen Stunde oder von WDR.de? Kein Problem: Einfach danach suchen und den Feed, den Nachrichtenstrom abonnieren. Ab sofort erscheinen alle neuen Artikel und Beiträge automatisch im Reader. So entsteht mit der Zeit eine eigene, individuelle News-Übersicht.

Feedly gibt es auch für Mobilgeräte. Dann erscheinen Artikel wie in einer Zeitung. Man kann blättern, suchen oder interessante Stellen markieren. Ideal, um sich einen Überblick über die aktuelle Nachrichtenlage zu verschaffen. Mit Artikeln, Fotos und Videos aus den eigenen Lieblingsquellen ensteht dann auch hier die eigene Online-Zeitung.

Tweetdeck - die Twitter-Welt auf einen Blick

Und wer glaubt, Twitter-Nachrichten würden immer nur auf dem Handy-Display erscheinen: Weit gefehlt. Mit speziellen Apps wie dem kostenlos erhältlichen Tweetdeck kann man wunderbar verfolgen, was in der Twitter-Welt los ist – und auch selbst zwitschern. Das allerdings lohnt sich nur für echte Twitter-Fans. Alle anderen sind mit Apps wie Flipboard besser bedient.