Journalist, war von 1995 bis 2017 Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens

Sigmund Gottlieb

Sigmund Gottlieb wurde 1951 in Nürnberg geboren. Nach dem Abitur studierte er Politikwissenschaft, Neuere Geschichte und Germanistik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und schloss 1977 mit Staatsexamen ab.

1977 volontierte er beim „Münchner Merkur“ und wurde dort 1978 Redakteur für Innenpolitik. Danach arbeitete er als Sprecher der Nachrichtensendung „Rundschau“ im Bayerischen Fernsehen.

1981 wechselte er zum ZDF, zunächst als Korrespondent im Landesstudio München und von 1986 bis 1988 im Hauptstadtstudio Bonn. 1988 bis 1991 war er stellvertretender Redaktionsleiter und Moderator des ZDF-heute-journals.

1991 ging er zurück zum Bayrischen Rundfunk - bis 1995 als stellvertretender Chefredakteur des BR-Fernsehens sowie Leiter des Programmbereichs „Politik und Zeitgeschehen“. 1995 wurde er Chefredakteur des BR. 2001 wurde er zudem (bis 2014) zum stellvertretenden BR-Fernsehdirektor berufen.

Darüber hinaus moderierte er „Brennpunkt“-Sendungen sowie war als Kommentator in den ARD-„Tagesthemen“ zu sehen. Außerdem war er Leiter und Moderator der ARD-Sendung „Farbe bekennen", in der Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft befragt wurden. Von 2003 bis 2017 moderierte er zweimal monatlich im Wechsel mit Ursula Heller die politische Talkshow „Münchner Runde“.

Als Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks ging er am 31. März 2017 in den Ruhestand.

Stand: 01.09.2017, 09:55 Uhr