Ein durch Sturm abgedecktes Haus in Hille

Windhosen richten schwere Schäden an

Tornados über NRW

Stand: 10.06.2010, 09:20 Uhr

Zwei Windhosen haben am Mittwochnachmittag (09.06.2010) im ostwestfälischen Hille und im münsterländischen Warendorf schwere Schäden angerichtet. Verletzte gab es nach Angaben der Polizei nicht.

In Hille (Kreis Minden-Lübbecke) knickte ein Tornado am Mittwochnachmittag (09.06.2010) Schornsteine um und deckte Häuser ab, zwei davon "bis zur Unbewohnbarkeit", wie ein Polizeisprecher sagte. Ein Feuerwehrsprecher sprach von einer "mehreren Kilometer langen Schneise". Auch im münsterländischen Warendorf verursachte eine Windhose große Schäden. Dort wurden drei Autos unter umgestürzten Bäumen begraben. Bei einer Holzfirma wurde ein großer Teil der Daches abgerissen und die Dachkonstruktion erheblich beschädigt. Die Fahrbahnen der Bundesstraße 64 und der darüber führenden Bundesstraße 475 waren mit Trümmerteilen übersät. In beiden Orten gab es keine Verletzten.

Gewitter bringen keine Abkühlung

In der Nacht zu Donnerstag gab es in NRW stellenweise Gewitter und Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 80 Stundenkilometer. Der reinigende Effekt, den Gewitter normalerweise mit sich bringen, blieb diesmal allerdings aus. Auch am Donnerstag bleibt es bewölkt und schwülwarm. Die Temperaturen nähern sich der 30-Grad-Marke. Mit Gewittern und Sturmböen muss auch weiterhin gerechnet werden. Erst am Wochenende ist mit Entspannung und Abkühlung zu rechnen.

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